und wie sie zu ihrem Namen kommen

Goldberg
Grundsätzlich bereitet die Deutung der Goldnamen Schwierigkeiten, da ihnen unterschiedliche Benennungsmotive zugrunde liegen können. Sehr selten sind tatsächliche Goldvorkommen. Schatzfunde, die gelbliche Bodenfarbe oder im Boden enthaltenes Glimmermaterial, sogenanntes Katzengold, können namensprägend gewesen sein. Sowohl besonders ergiebiges Kulturland als auch Böden von geringer Qualität (Spottname) können einen Goldnamen tragen.

Oschelskopf
Der Name läßt sich philologisch einwandfrei von mittelhochdeutsch "usel/osel" für Asche herleiten. Ein Waldbrand oder der Standort einer Pottaschehütte könnten das Namensmotiv sein.
Bodenart: vorwiegend lehmige Sandböden, stellenweise auch Tonlager, stark wechselnd

Musikantenbuckel
Der Name wurde ursprünglich mündlich überliefert. Benannt ist die Weinlage nach den Wandermusikern aus der nordwestlichen Pfalz, den sogenannten Mackenbachern. Auf ihren Wanderungen musizierten sei bei der Ankunft und ihrem Abschied auf dem Hügel vor Freinsheim. Ihre wirtschaftliche Not hatte die Musiker in den 1830er Jahren zur Wanderschaft gezwungen. Sie spielten auf Volksfesten, in Gastwirtschaften, bei Vereinsfeiern und Paraden. Sie kamen bis nach Übersee.
Bodenart: vorwiegend leichte, lehmige Sandböden, vereinzelt durch Löß, in den Tallagen, Wassereinfluss

Rosenbühl
Hier liegt ein Hinweis auf das Vorkommen der Heckenrose vor. Der Name muss auf das mittelhochdeutsche Wort "bühel" für Hügel zurückgeführt werden.
Bodenart: Lehm, Sand, sandiger Lehm, lehmiger Sand, kalkhaltiger Lehm

Schwarzes Kreuz
Ein apotropäisches (Unheil abwehrendes) Kreuz aus der Zeit um 1430 steht an der Straße von Freinsheim nach Ungstein. Der Volksmund erzählt, dass es beim „Schwarzen Kreuz“ spukte: „Guck mer bloß net zurück.“, hieß es für jeden, der nachts am Schwarzen Kreuz vorbeilief, sonst setzt sich das Drückmännchen auf die Schulter und lässt sich bis zu seiner Banngrenze tragen, während es schwerer und schwerer wird und den Unfolgsamen niederdrückt.
Bodenart: lehmige Sande, geröllhaltig, tertiäre Sande, vereinzelt Tonlager, stark wechselnd