Bitte verwechseln Sie uns nicht mit Birnen!

Quitten
Quitten © Pixabay Helga Kattinger

Die Quitte gehört zu den Rosengewächsen, ist über 6.000 Jahre alt und stammt aus Asien. Seit dem Altertum ist sie bereits in Südeuropa zu finden. Die Bäume werden bis zu 5 Metern hoch, stellen aber kaum Ansprüche an Boden und Klima, Frost mögen sie jedoch nicht. Die großen Blüten der Quitte sind weiß bis hellrosa. Die gelben Früchte sind Anfang bis Mitte Oktober reif für die Ernte. Wer diese jetzt genießen möchte, wird allerdings enttäuscht. Eßbar sind die Früchte nicht, dafür sind sie zu hart und zu sauer. Beliebt sind die Früchte trotzdem, weiterverarbeitet zu Gelee oder Saft haben sie ihre Liebhaber.

Bei Hildegard von Bingen zählen die Quitten mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt und den zahlreichen Mineralstoffen zu den wichtigsten Früchten. Viele Rezepte sind überliefert.

Ein Rezept für Quittengelee:

1 kg Quitten
1 kg Gelierzucker
1 Stange Zimt
1 Sternanis
3 ganze Nelken

Quitten waschen und in große Stücke schneiden. Zusammen mit den Gewürzen in einen Topf geben und knapp mit Wasser bedecken. Ca. 2 Stunden lang weich kochen und über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag durch ein Tuch passieren. Damit der Saft klar bleibt, die Quitten nicht zerdrücken.
Den Saft, pro Liter Flüssigkeit mit 1 kg Gelierzucker aufkochen, 4 Minuten kochen lassen und in Gläser abfüllen.